Moritz-von-Büren-Schule

LWL-Förderschule Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Büren

Berufswahlsiegel zum dritten Mal verliehen

Moritz-von-Büren-Schule erhält zum 3. Mal das Siegel der Peter-Gläsel-Stiftung als „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“

Teilhabe im Sinne von Inklusion hört mit dem Schulabschluss nicht auf und gestaltet sich bei der Eingliederung in das Berufsleben besonders schwierig. Das ist der Moritz-von-Büren-Schule, LWL-Förderschule für Hören und Kommunikation schon lange bewusst. Deshalb hat die Schule vor 10 Jahren begonnen, ein besonders tragfähiges Konzept zu entwickel, um den Übergang Schule-Beruf für Hörgeschädigte gelingen zu lassen. Da die Barrieren bei eingeschränktem Hören besonders vielfältig und zum Teil sehr hoch sind, bedarf es hier einer früh einsetzenden Begegnung mit der Berufswelt, einer Zusammenarbeit aller Schulstufen innerhalb der Schule und eines Netzwerkes, das alle außerschulischen Partner passgenau einbindet.

Für die Anstrengungen, die dabei unternommen werden, wurde die Moritz-von-Büren-Schule nun nach 2008 und 2012 schon zum dritten Mal mit dem Berufswahl-Siegel der Peter-Gläsel-Stiftung als „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ ausgezeichnet – als einzige Förderschule gemeinsam mit sechs anderen Schule in der Region Ostwestfalen.

Die Übergabe des Siegels erfolgte durch die Regierungspräsidentin Frau Thomann-Stahl in den Räumlichkeiten der Industrie- und Handwerkskammer in Bielefeld. In der Laudatio für die Moritz-von-Büren-Schule wurden das „fundierte Gesamtkonzept“, der „überaus hohe Standard der Angebote“ und das „ausgewogene Verhältnis von Fördern und Fordern“ besonders hervorgehoben.

Das verantwortliche Team der Moritz-von-Büren-Schule mit den Berufskoordinatorinnen Stefanie Rust und Carina Müller freuen sich gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Schülern über die wiedeholt erworbene Auszeichnung. Es muss betont werden, dass insbesondere die Beteiligung  aller Kolleginnen und Kollegen an der Schule, die intensive Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst in der Person von Frau Judith Rodeck sowie die weitere Vernetzung mit der Arbeitsagentur und weiteren außerschulischen Partnern zum Erfolg geführt haben. Das Konzept, das vor 10 Jahren zum ersten Mal in dieser Form auf die Beine gestellt wurde, ist seitdem ständig erweitert und ergänzt worden und steht jetzt beispielhaft für viele andere Schulen auf festen Säulen.

Die Schule darf das Berufswahlsiegel bis 2019 führen.

Hintergrund zum Siegel und der Peter-Gläsel-Stiftung

Mit dem bundesweiten Siegel „Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule“ werden allgemeinbildende, weiterführende Schulen ausgezeichnet, die ihre Schülerinnen und Schüler in vorbildlicher Weise auf den Übergang in die Arbeits- und Berufswelt vorbereiten. Die Umsetzung des Siegels erfolgt durch verschiedene regionale Träger.  Diese haben sich in einer bundesweiten Gemeinschaftsinitiative für ausgezeichnete Berufsorientierung an Schulen zusammengeschlossen.

Die Peter Gläsel Stiftung ist eine selbstständige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Detmold, die sich zum Ziel gesetzt hat, innovative Bildungskonzepte vom Kindergarten bis zur Hochschule in der Region Ostwestfalen-Lippe zu fördern.

Im Folgenden werden einige Bilder von der Siegelverleihung am 7. Juni im Ostwestfalensaal der Industrie- und Handelskammer in Bielefeld gezeigt. Zusätzlich gibt es einige Bilder vom „Audit“ am 4. Februar in der Schule.

 

Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Detmold Marianne Thomann-Stahl (hintere Reihe, 1.v.l.) überreichte das Gütesiegel an die Berufskoordinatorin Stefanie Rust und die Schüler Niclas Niegsch und Christian Bragin von der Moritz-von-Büren-Schule, LWL-Förderschule Hören und Kommunikation. Ebenfalls auf dem Bild (hintere Reihe) sind Kathrin Adämmer, Stefan Wolf und Swen Binner von der IHK.
Bis 2019 darf die Moritz-von-Büren-Schule nun das Siegel führen.
Das Ensemble Vinorosso führt musikalisch durch die Veranstaltung.
Im Publikum Vertreter der ausgezeichneten Schulen.
In dieser Reihe die Vertreter der Moritz-von-Büren-Schule.
Regierungspräsidentin Frau Marianne Thomann-Stahl spricht die Grußworte.
Herr Swen Binner von der IHK spricht die Laudatio für die Moritz-von-Büren-Schule.
Die besonderen Stärken des Konzeptes werden herausgestellt.
Christian und Niclas nehmen das Siegel entgegen.

Das Siegel wird natürlich nicht geschenkt und es ist auch kein Lottogewinn, sondern das Ergebnis harter und erfolgreicher Arbeit. Die Schule musste ihr Konzept einreichen und nachweisen, was sie auf dem Gebiet der beruflichen Eingliederung leistet. Eine Prüfungskommission besucht die Schule im Rahmen eines „Audits“ und prüft an Ort und Stelle die Angaben.

Die Jurymitglieder prüfen eingehend das Konzept der Schule.
Bausteine des Konzeptes sind zum Beispiel: Projektgruppenarbeit
Das Telefontraining
Das Schnupperpraktikum am Berufskolleg Essen
Das Mobilitätstraining
Das Gesamtkonzept
Die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern
Die Elterninformationen
Der Technik- und Werkunterricht
Die zahlreichen Praktika
Die Praktikumsberichte
Die Berufsfelderkundung beim BBW in Bigge
Das Portfolio
Die Ergebnisse der Prüfung werden besprochen und mit den Schulvertretern diskutiert.
Das positive Gesamtergebnis wird verkündet.
Das dritte Siegel schmückt jetzt die Eingangstür zur Schule.

↑ Zum Seitenanfang