Moritz-von-Büren-Schule

LWL-Förderschule Förderschwerpunkt Hören und Kommunikation Büren

Module

Wir stellen immer wieder fest, dass die Akzeptanz der eigenen Hörschädigung gegenüber Hörenden und erst recht in Betrieben eine große Hürde darstellt, die den Erfolg eines Praktikums oder eines Bewerbungsgesprächs erheblich beeinflussen kann. Dies ist aus unserer Sicht in erster Linie ein Identitätsproblem, das weitreichende Folgen hat und Ursache für Un- und Missverständnis sowie Misserfolge ist. Es ist daher unser Anliegen, die SchülerInnen in ihrer Identität gerade im Hinblick auf berufliche Eingliederung und persönliche Kontakte in der Arbeitswelt zu stärken. Hörende, wie wir Lehrer, können den SchülerInnen hier nicht als Vorbild dienen. Vorbilder aber sind wichtig, wenn man Identitätsentwicklung positiv unterstützen möchte. Dies beinhaltet, den SchülerInnen die Möglichkeit zu geben, sich mit ebenfalls hörgeschädigten arbeitenden Menschen auseinanderzusetzen und sie für sich als Vorbilder adaptieren zu können. Wir versuchen daher immer wieder - unterstützt mit Stiftungsgeldern oder Fördergeldern - eine Kommunikationstraining anzubieten, das von hörgeschädigten Menschen durchgeführt wird und sich folgende Inhalte zum Ziel macht:

Auseinandersetzung mit der eigenen Hörschädigung, Bewusstmachung des eigenen vorrangigen Kommunikationsmittels (Laut- oder Gebärdensprache), Kommunikation der Hörschädigung gegenüber Dritten (z.B. Arbeitgebern), Einforderung und Beantragung von Hilfsmitteln oder Dolmetschern, Kommunikationsstrategien in Bewerbungsgesprächen etc. In früheren Jahr haben wir über die Stiftung Partner für Schulen NRW Stiftungsgelder in Höhe von 4000€ zugesprochen bekommen, die es uns ermöglicht haben, dieses Konzept des Kommunikationstrainings im Rahmen des Moduls 5 "Berufsorientierung über Sprache fördern" durchzuführen. Später lief dies über Gelder der Aktion Job 4000, die ein solches Training in Form eines dreitägigen Trainingscamps in einer Jugendherberge ermöglichten. Aktuell sind wir in das Projekt STAR eingebunden und können die Module zum Teil doarüber finanzieren. Gerade der außerschulische Ort macht aus unserer Sicht für die Durchführung Sinn. Ein außerschulischer Lernort bietet nicht nur bessere Rahmenbedingungen für das Kennenlernen von Trainern und Schülern sowie die Möglichkeit eines sehr intensiven Trainings, er isoliert das Programm auch vom Leistungs- und Erwartungskontext Schule, in dem viele Rollen festgefahren sind und die SchülerInnen sich nicht so frei entfalten wie in einem außerschulischen Kontext.

Wir führen regelmäßig folgende Module durch

Module Klasse 8
Module Klasse 9
Module Klasse 10

Weitere Informationen

Weitere und vertiefende Informationen zur Vorbereitung auf den Beruf finden Sie unter dem Menüpunkt "Schulprogramm" - Untermenü "Übergang Schule-Beruf"

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