Schüler erkämpfen sich neue Tische.
Die Schüler mussten durch ein Gespräch mit der Schulleitung erfahren, dass die Neuanschaffung von Schulmöbeln kein automatischer Vorgang ist, sondern stark abhängig ist von finanziellen Mitteln, die der Schulträger dafür zur Verfügung stellt.
Mit dieser Aussage allein wollten sich die Schüler nicht zufrieden geben. Sie organisierten mit ihrer Klassenlehrerin eine Podiumsdiskussion und luden dazu den Schulleiter ein.
Auf dieser Podiumsdiskussion wurden alle Fakten und Argumente auf den Tisch gebracht, die für und gegen die Neuausstattung der Klasse gefunden wurden. Es wurde hart, aber in allen Punkten fair diskutiert.
Die Schulleitung musste einräumen, dass mit den vorhandenen Tischen wichtige Unterrichtsformen nur ungenügend umgesetzt werden konnten. Die Schüler mussten zugeben, dass sie an dem schlechten Zustand der Tische nicht unbeteiligt waren und dass sie für neue Möbel nicht nur Forderungen stellen können, sondern Eigenbeiträge leisten müssen, um nachzuweisen, wie ernst es ihnen ist mit dem Wunsch nach anderen Tischen.
Das Ergebnis war ein für alle Seiten tragbarer Kompromiss. Die Schüler erklärten sich bereit, die vorhandenen Tische in Eigenarbeit so weit zu reparieren und wiederherzustellen, dass ein Teil davon wieder stabil und brauchbar wurde. Dafür wurde ihnen zugesagt, dass sie für den dauerhaft unbrauchbaren Teil der Möbel ergänzend neue Tische bekommen.
Das ganze Vorhaben wurde in den nächsten Wochen in die Tat umgesetzt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie man auf den Bildern sieht, legten die Schüler fleißig Hand an die kaputten Tische. Der Lohn war die Ergänzung des Klassenraums um brauchbare Gruppentische.